Die Wieder-Entdeckung der Langsamkeit

Tatsächlich sind wir nun schon den dritten Tag hier, wie die Zeit vergeht.

Vor zwei Tagen haben wir die gut 10 sm von Levkimmis hier herüber nach Plataria in knapp eineinhalb Stunden zurückgelegt. Frischer Südwind hat uns ohne Welle mit bis zu 7,5 kts hergeblasen. Anfänglich hatten wir noch alles Tuch hochgezogen, nach der Hälfte der Strecke mußten wir dem Luvdruck Tribut zollen (das Boot versucht bei zunehmendem Wind immer mehr in den Wind zu gehen und man steuert mit dem Ruder gegenan, das geht eine Weile gut, bis das Ruder dann so sehr quer steht, dass es mehr bremst als lenkt) und wenigstens das erste Reff ins Großsegel einbinden ( das Segel hat dann weniger Fläche und der Luvdruck läßt nach). Inzwischen hat der Wind auf mehr als 20 kts (in Böen deutlich mehr) zugenommen, aber die Welle bleibt aus, das beflügelt CALYPSO.

Wir freuen uns mit Conny und Wolfgang über das Wiedersehen und verratschen den Abend bei Christos, der vor 15 Jahren dieses Restaurant (Vydos; sprich Büchos) eröffnet hat, um der Hektik der Großstadt Athen zu entfliehen. Seine guten Deutsch Kenntnisse stammen aus seiner Jugend, die er in München verbracht hatte.

Dann lernen wir die Crew der NAGOM, Schorsch und Carola aus Oberhausen kennen, später kommen noch die AUSREISSER dazu und schon gibt es wieder viele interessante Dinge zu erzählen und man unterstützt sich gegenseitig bei kleinen Reparaturen, der starke Südwind wird hierbei fast vergessen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.