Jan an Bord

Heute haben wir Jan mit dem Schlauchboot von VARKIZAS abgeholt.

Seit Verlassen der „Arbeitsbucht“ –  ehemals „Gin-Tonic-Bucht“ war es mit dem Wind eher sparsam bestellt. Nachdem wir unter Segel Anker auf gehen konnten, hielt die Freude nicht so lange an. Schon nach einer Stunde war die Maschine für den Rest des Tages beschäftigt.

Wir haben den kleinen Fischerhafen PERDIKA im Südwesten der Insel Ägina entdeckt. Von außen sieht das Örtchen recht verträumt aus. Ein paar Restaurants säumen die Mole. Das Anker setzen ist nicht ganz einfach, da gegenüber Fischerboote liegen, Windrichtung und -stärke aber nach mehr Kette verlangen als Platz vorhanden. Also legen wir den Anker etwas in stärker in Windrichtung an der gegenüber liegenden Mole vorbei. So haben wir mehr Sicherheit. Das Dorf selbst läßt sich eindeutig als Wochenend- und Feriendomizil der Athener ausmachen. Sehr viele Gebäude wirken zu dieser Zeit unbewohnt und auch sonst geht es sehr gemütlich zu. Einzig die Wirte der Tavernen sind eifrig bemüht, Gäste zu motivieren an den leeren Tischen Platz zu nehmen.

Wir lassen uns am Abend den Tagesfang zeigen und wählen einen leckeren Fisch aus, dessen Kilopreis mit 46 € nach Verhandlungen auf 38 € schrumpft. Leider verbrachte er etwas zu lange Zeit auf dem – zu heißen – Grill……..

Aigina war im Altertum durch Seehandel zu großer Macht gekommen. Eindrucksvolle Reste eines Apollontempels auf dem Kap Kolona und der Tempel der Aphaia (5. Jh v. Chr) sowie Fundstücke von Ausgrabungen des alten Aigina zeugen davon. Aigina wird auch die Pistazien-Insel genannt, welche hier recht teuer an Ständen und in Geschäften angeboten werden.

Gestern haben wir dann dem Stadthafen in Aigina noch einen Besuch abgestattet, um uns zu versorgen. Dies war sehr erfolgreich, gingen unsere Gasvorräte doch dem Ende entgegen. Ohne Gas keine warme Mahlzeit, keinen Early Morning Tea, keinen Kaffee, das geht gar nicht.

Nachdem die Beute verstaut war, tuckerten wir an der Nordküste der Insel entlang, um uns die dort angesiedelten Werften näher anzuschauen. Drei Anlagen direkt nebeneinander mit großen Abstellflächen und geordneten Anlegebereichen. Vielleicht darf CALYPSO hier auch einmal einen Winter an Land verbringen.

Am Nachmittag frischte dann endlich der Wind auf und wir konnten nochmal zwei Stunden richtig schön segeln. Wie immer, war auf den Einbahnwegen des Verkehrstrennungsgebietes jede Menge Verkehr. Dank des passenden Windes fanden wir unseren Kurs zwischen Frachtern, Passagierdampfern und Fähren gefahrlos und schnell.

Am frühen Nachmittag fällt der Anker vor dem kleinen Fischerhafen VARKIZAS.

 

 

 

Wind: SW -W 1 – 4  Bft

Etmal:  38 nm

 

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